Freitag, Oktober 27, 2006

Erzbischof Zollitsch zum Umbau des Altarraums

Auf den tausendfachen Protest zum Umbau des Altarraums im Freiburger Münster nimmt Erzbischof Robert Zollitsch erstmals Stellung - das Gespräch finden Sie auf www.freiburg-schwarzwald.de/muensteraltar1.htm. "Wir wollen keinen Rückschritt vor das zweite Vatikanische Konzil zurück ins 19. Jahrhundert". Hier kann ich dem Erzbischof recht geben. Da er dies aber als Legitimation zur Zerstörung des alten Altarraums vorgibt, muß widersprochen werden. Wenn Fortschritt (als Gegenstück zum o. a. Rückschritt) nur über Zerstörungen im Inneren des Münsters Unserer Lieben Frau realisiert wird, dann ist dies ein trauriger "Fort-Schritt" - fort in eine unheilvolle Zukunft. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, das Geschehen am Altar im Sinne des Konzils dem Kirchenvolk näher bringen, die ohne die nun begonnenen Zerstörungen im Altarraum, Chor und Vierung auskommen. Diese sollten umgesetzt werden - auch jetzt noch. Ihr Kommentar (bitte auf comments klicken)?

5 Comments:

Anonymous Anonym said...

Eben lese ich den Aufruf von Professor Starke in der BZ. Dann habe ich diese Seite gefunden. Jetzt muß ich es sagen. Es ist so traurig, so unfassbar traurig, vor allem der Satz "Er hat nicht geantwortet". Der Erzbischof als Hirte antwortet nicht. Traurig. Dabei ist es doch keine Schande, wenn ein Erzbischof zugibt, dass er sich geirrt hat. Andreas Schuler in Freiburg, schulera@gmx.de

Samstag, Oktober 28, 2006 7:46:00 AM  
Anonymous Anonym said...

Ich gehe jede Woche ins Münster und jedes mal spüre ich einen Stich ins Herz. Das arme liebe Münster.

Samstag, Oktober 28, 2006 8:07:00 AM  
Anonymous Anonym said...

Im Münster 450000 Euro verbauen, während oben vom Münsterturm die Steine herabfallen. Im Münster den Bischofsstuhl (cathedra)hoch in die Mitte rücken, während das Kirchenvolk zunehmend wegbleibt. Im Münster Annen- und Dreikönigsaltar (freiwillig) demontieren, während St.Elisabeth (zwangsweise) profaniert wird. Im Münster das Lesepult (Ambo) aus fremdem und teurer rotem Granit fertigen, während im Münster hiesiger und preiswerter Sandstein vorherrscht. Was passt da zusammen? Wo ist die Verhältnismäßigkeit? Bitte haltet ein und besinnt Euch. A. Hartmann

Montag, Oktober 30, 2006 9:14:00 AM  
Anonymous Anonym said...

Als waschechtes "Bobbele" dass sich nun im Fränkischen Exil die Brötchen verdienen muss finde ich traurig was hier passiert ist. Passiert ist, weil der Umbau mittlerweile durchgeführt wurde. Für mich hat das Münster einen Teil seines ursprünglichen Charakters eingebüßt. Ganz abgesehen von des Kosten, die diese Umgestaltung mit sich gebracht hat (die Gelder wären besser in den Turm investiert worden) bin ich persönlich für den den Erhalt historischer Masse - auch wenn die Räumlichen Gegebenheiten einem Gottesdienst heutigen Charakters eher entgegenstehen. Die historische Identität unseres einmaligen Gotteshauses hat hier eindeutig den Vorrang - und damit wird sich mit Sicherheit jeder Gottesdienstbesucher abfinden. (ich fände es sogar einmal interessant, einen Gottesdienst nach einem Ritus zu erleben, wie er im Mittelalter praktiziert wurde -> Achtung! Anregung!)
In der Hoffnung, dass man in Zukunft vor solchen Schritten mehr Intelligenz einsetzt, als es hier offensichtlich geschehen ist.
T. Martin

Mittwoch, Mai 28, 2008 12:45:00 PM  
Anonymous Anonym said...

Ja, wahrscheinlich deshalb ist es

Mittwoch, März 03, 2010 8:56:00 AM  

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